Vereinsgeschichte

Zur Vereinsgeschichte des AMC-Butzbach

Der DKW-Club Butzbach von 1955

50 Jahre in einer bewegten Vereinsgeschichte sind eine lange Zeit, lassen wir sie also einmal rückblickend Revue passieren und begeben uns auf eine Zeitreise durch eine Epoche, die geprägt von Höhen und Tiefen, aber auch durch so manch schöne Erinnerung an den Motorsport im AMC-Butzbach. Der heutige AMC-Butzbach ist aus dem ehemaligen DKW-Club Butzbach hervorgegangen, den auf Initiative des Autohauses Marx in Pohl-Göns motorsportbegeisterte junge Leute im August 1955 gründeten. In diesem Club wurden anfänglich Fuchsjagden und Rennbesuche mit dem Motorrad absolviert, aber man hatte auch Anfang der 1950er Jahre viel Freude an Fahrten per Motorrad durch das Hessenland.

Erinnert sei aber auch an die damals großartigen Erfolge der aktiven Fahrer im Geländesport.

So gewann Franz Schnabl 1958 in Mensfelden bei Limburg die Deutsche Meisterschaft des DKWV in der 250ccm Klasse. Ebenfalls bei diesem Meisterschaftslauf errang auch Werner Becker eine Bronzeplakette bei den 250ern. Einen weiteren Titel eines Deutschen Meisters konnte sich Robert Schneider in der Moped-Klasse an die Fahnen heften. An der DKWV Pfingst-Rally am 16./17. Mai 1959, einem Drei Runden-Gleichmäßigkeits-Wettbewerb auf der Nordschleife des Nürburgrings, gingen vom DKW-Club bei den Motorrädern ebenfalls Mitglieder des Vereins an den Start.

Bei den Wagen nahm das Clubmitglied Alois Theinert auf Ford am Wettbewerb in der Eifel teil. Der rührige Club, der dem DKWV Bezirksverband “Lahntal” angehörte, organisierte auch eigene Veranstaltungen. 1958 richtete er auf dem ehemaligen Panzerprüffeld hinter der Pintsch Bamag und 1959 auf dem Schrenzer Geländeläufe zur Bezirksmeisterschaft aus.

In den DKWV Verbandsmitteilungen vom Dezember 1958 finden sich Angaben zur Organisationsstruktur des Clubs:

Der frühere 2. Vorsitzende Roland Reitz wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Das Clublokal befand sich im Gasthaus “Werdenfels” in Butzbach in der Taunusstraße. Die Club Versammlungen fanden jeden letzten Freitag des Monats statt.

Aber leider blieb man auch damals von den beklagenswerten Niedergängen des Motorrads nicht verschont, und der DKW-Club Butzbach schrumpfte zusammen bis auf wenige Idealisten, die auch in dieser Zeit ihre Liebe zum Motorrad nicht verloren hatten.

Da die überwiegend aus Motorradfahrern bestehenden DKW-Clubs von Seiten ihres Verbands, die Dachorganisation natte sich DKWV. d.h. CKW-Club Verband mit Sitz in Düsseldorf, kaum Unterstützung fanden, drängte sich ein Verbandswechsel zum Deutschen Motorsport Verband (DMV) geradezu auf, sodass auf Beschluss der Hauptversammlung vom 14.10.1960 der Wechsel vollzogen wurde. Kurt Kienast war seit der Gründung 1955 Clubvorsitzender. Er wurde 1957 in diesem Amt von Hans Poller abgelöst, der es bis zum Verbandswechsel 1960 innehatte.

Automobil- und Motorrad-Club Butzbach (AMC)

Der Club mit dem neuen Namen Automobil- und Motorrad-Club Butzbach konnte nun durch einen überregionalen Verband wie dem DMV mit der Materie um das Motorrad noch besser vertraut werden.